Sehenswürdigkeiten von Kos

Ein Urlaub in Griechenland bietet unterschiedlichste Ziele und eine ganz besonere Anziehungskraft bietet dabei die Insel Kos. In der südöstlichen Ägäis liegend gilt sie als eine der beliebtesten griechischen Inseln und verspricht ein attraktives Maß unterschiedlichster Erfahrungen. Die auch als Insel des Hippokrates bezeichnete Insel bietet ebenso historische Relikte wie auch gemütliche Orte und gleichzeitig profitiert man von bezaubernden Stränden. Die Vielfalt der Insel wird beim Blick auf die unterschiedlichsten Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele besonders deutlich.

Villa Casa Romana

Villa Casa Romana auf Kos
Casa Romana / Michael Schmalenstroer/ CC BY-SA 4.0

Griechenland ist bekannt für die geschichtlichen Highlights, die die Antike so präsent bleiben lassen. Die Insel Kos bietet dabei vor allem mit der Villa Casa Romana ein eindrucksvolles Beispiel. Nach einem großen Erdbeben 1933 kam es zu Ausgrabungen, die zu dieser eindrucksvollen Anlage führten. Heute kann sowohl das 6.000 Quadratmeter große Ausgrabungsfeld als auch die dort errichtete und 1.800 Quadratmeter umfassende römische Villa besichtigt werden, welche aus der Zeit um das 2. oder 3. Jahrhundert n. Chr. stammen muss. Sie besticht wiederaufgebaut durch mehr als 30 Räume, zwei beeindruckende Säulenhöfe und bezaubernde Mosaike.

Odeon Theater

Odeon Theater
Odeon Theater / Bild: Asurnipal CC BY-SA 4.0

Wenn in Griechenland von kulturellen Zielen die Rede ist, dürfen natürlich Theater nicht fehlen. Odeon war seinerzeit der Begriff für überdachte Theater und ein genau solches ist es damals auch gewesen. Das Odeon Theater stammt aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. und bot in der typischen Form eines Halbkreises Platz für 750 Menschen. genutzt wurde das Odeon Theater sowohl für Wettkämpfe und Aufführungen als auch für Versammlungen des Rates.

Ruinen von Palio Pyli

Burg von Paleo Pyli
Burg von Paleo Pyli / Bild: ich selbst CC BY-SA 3.0

Einsam und verlassen eröffnen sich in den Ruinen von Palio Pyli die Reste eines schon im 15. Jahrhundert in den Bergen besiedelten Dorfes wurde. Die Einwohner wurden im 19. Jahrhundert durch eine Epidemie gezwungen, den Ort hinter sich zu lassen. Heute erwarten einen dort oben nur noch eine verlassene Siedlung, die sich aber dank alter Kirche, der Burg und einer bezaubernden Aussicht aber immer noch als attraktives Ausflugsziel anbietet.

Dorf Agios Dimitrios

Dorf Agios Dimitrios
Dorf Agios Dimitrios / Asurnipal CC BY-SA 4.0

Ein weiteres an die Geschichte der Insel erinnernde Ziel ist das kleine Dorf Agios Dimitrios, welches heute leider fast komplett verfallen und deshalb auch verlassen daherkommt. Dennoch lockt der Ort als Freilichtmuseum immer wieder Gäste für einen bemerkenswerten Besuch an, wobei sowohl die Kirche Agios Dimitrios als auch ein kleines Museum einen Blick auf die Geschichte des Ortes ermöglichen.

Embros Therme

Embros Therme
Embros Therme / ich selbst CC BY-SA 3.0

Wer die absolute Entspannung sucht, sollte di Kraft der Thermen auf Kos für sich nutzen. Empfehlenswert ist dabei vor allem die auf dem Landweg einfach erreichbare Embros Therme im Südosten der Insel. In den dortigen Bergen entspringt die heiße Quelle, deren Wasser Temperaturen von bis zu 80 Grad erreicht. Aufgefangen wird das Wasser in einem von Steinen umgebenden Becken, welches eine Größe von 25 Quadratmetern aufweist und Erholung garantiert.

Bergdorf Zia

Zia, Taverne
Zia, Taverne / Bild: Thomas Feldes CC BY-SA 2.5

Zia ist ein Begdorf auf Kos und dort auf ca. 350 Metern Höhe tatsächlich auch die höchst gelegene Stelle der Insel. Am Nordhang vom Díkeos Gebirge ist sie immer ein attraktives, aber auch von vielen besuchtes Ziel, wo die orthodoxe Kirche Kímissi tis Theotokou ebenso eine magische Anziehungskraft besitzt wie auch die Taverne Sunset Balcony, von der aus bezaubernde Sonnenuntergänge beobachtet werden können.

Johanniterfestung Neratzia

Johanniterfestung Neratzia
Johanniterfestung Neratzia / Bild: Chris Vlachos CC BY 3.0

Die Burg Neratzia an der Pforte des Mandraki Hafens war eine strategisch optimal platzierte Festung, die auf einer vorgelagerten Insel schon einen tollen Schutz bedeutete, bevor Feinde die Insel erreichen konnten. Erbaut wurde sie von den Johannitern, weshalb sie auch als Jo­hanniter-Kastell bekannt ist. Die Verbindung zur Insel selber erfolgte über eine Steinbrücke, welche auch heute noch zu besichtigen und nach wie vor der einzige Weg in die Festung ist. Nahe der Festung befindet sich auch die Agora. Dabei handelt es sich um eine Ausgrabungsstätte, die an antike Tempel und eine Basilika erinnert, die diesen Platz früher zierten, welcher damals auch als Zentrum des Lebens in Kos galt.

Platane des Hippokrates

Platane des Hippokrates
Platane des Hippokrates / Bild: Heiko Gorski CC BY-SA 3.0

Mitten in Kos Stadt steht diese Platane, welche nach Hippokrates benannt wurde, der ein bedeutender Arzt in der Antike gewesen ist. Er soll die Kunst der Heilkunde unter diesem Baum den Schülern weitergegeben haben und der Apostel Paulus soll den Schatten der Platane genutzt haben, um sein christliche Lehre zu verbreiten. Die Platane soll aber maximal 500 Jahre alt sein und somit wohl eher nur ein Ableger der ursprünglichen Pflanze, was die Bedeutung des Ortes aber nicht schmälert.

Pfauenwald (Plaka Forest)

Wald von Plaka
Wald von Plaka / Bild: H7 CC BY 3.0

Ein Ort zur absoluten Entspannung ist der fast schon märchenhafte Pfauenwald Plaka Kos. Dort kann man dem Treiben in den Orten und an den Stränden für den Moment entfliehen und sich im Schatten der Pinien wohlfühlen.

Dabei trifft man neben wildlebenden Katzen vor allem auch auf Wasserschildkröten und natürlich auf die namensgebenden Pfauen in freier Wildbahn.

Festung Andimachia

Festung Andimachia
Festung Andimachia / Bild: ich selbst CC BY-SA 3.0

Bei diesem Bauwerk handelt es sich um eine Festung, an deren Stelle auch schon die Byzantiner aufgrund der mit 170 Metern über dem Wasser strategischen Position eine Burg errichtet hatten. Die Festung Andimachia entstand im 14. Jahrhundert und galt für die Johanniter als Schutz vor Piraten oder auch den noch gefährlicheren Osmanen. Angriffe und auch eine Belagerung durch die Osmanen konnte die Festung standhalten und auch die Schäden durch ein großes Erdbeben im Jahr 1493 wurden seinerzeit behoben, sodass sich die Burg heute noch als attraktives Symbol des Schutzes über dem Meer erhebt.

Saline Tigaki (Salzwassersee)

Flamingos am Salzwassersee
Salzwassersee / Bild: Roton Piotr, CC BY-SA 3.0

Ein weiteres und ganz anderes Ziel ist die Saline Tigaki, welche man in unmittelbarer Nähe des gleichnamigen Ortes antrifft. Die Saline Tigaki diente sehr lange Zeit als Salzwassergewinnungsanlage. Das heutige Ziel für Urlauber ist auch weniger die mittlerweile stillgelegte Saline, sondern mehr der angrenzende See Alikes. Er steht unter Naturschutz und bietet ein idyllisches Ambiente.

Asklepieion vom Kos

Ruinen des Asklepieions von Kos
Asklepieions / Bild: Heiko Gorski CC BY-SA 3.0

Beim Asklepieion handelt es sich um ein historisches Gebäude, dessen Bau in die Zeit zwischen dem 4. Jahrhundert v. Chr. und dem 1. Jahrhundert n. Chr. zurückreicht. In verschiedenen Ebenen trifft man dort auf eine Vielzahl an Räumen, welche seiner zeit als Heilstätte genutzt wurden. Diese wurde dem Gott der Heilkunst gewidmet, weshalb es auch zu dem Namen Asklepios kam.

Kos Stadt

Kos Stadt Markthalle und Platia Eleftherias
Markthalle und Platia Eleftherias / Bild: Karelj

Neben den Ausflugszielen und Sehenswürdigkeiten wird auch allein schon der Aufenthalt in Kos-Stadt zu einer attraktiven Zeit. Das Zentrum bildet dabei der Eleftherias-Platz, auch Platz der Freiheit genannt. Dort findet das Leben der Stadt statt und der Platz bietet einen tollen Ausgangspunktpunkt für Spaziergänge durch die Altstadt, zum Hafen, zur Agora oder zur Markthalle im arabischen Stil, bevor man es sich in den Restaurants oder Cafes gemütlich machen kann. Zudem lassen sich von Kos Stadt aus natürlich auch die schon erwähnten anderen Ziele mühelos erreichen, was den Ort noch attraktiver für einen optimal genutzten und genossenen Urlaub auf der Insel Kos machen.

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